Am verlängerten ersten Oktoberwochenende zog es die deutsche Spitze der Orientierungsläufer in die Mitte Deutschlands, wo in Blankenburg (Harz) als Saisonhöhepunkt die Deutschen Meister in der klassischen Langdistanz und der beste Verein im Deutschlandcup, einer gemischten 5-er Staffel, gekürt wurden. Auch dieses Wochenende hatte internationales Flair, da zeitgleich der Europäische Juniorencup (Junior European Cup, JEC) ausgetragen wurde. Die Wettkämpfe begannen am Samstag mit einem Sprintwettkampf durch die historischen Gassen, der Burg und den Schlosspark von Blankenburg.
Am Sonntag reisten dann mehr als 1000 Orientierungslaufbegeisterte in das spektakuläre Wettkampfzentrum der Burg- und Festungsruine Regenstein. Das Wettkampfgelände und die entsprechende Karte genügten höchsten internationalen Ansprüchen. Das abwechslungsreiche Laufgebiet um die Burg Regenstein bot sowohl bergige Abschnitte mit zahlreichen Felswänden und Sandsteinfelsen als auch flaches feinkuppiertes Dünengelände. So gab es beispielsweise Postenstandorte wie „nordöstliche Höhle“, „Felsturm, 4 m hoch, Südseite“ oder „nordwestliche Felspassage“. Knifflige Routenwahlentscheidungen und anspruchsvolle Feinorientierung erforderten stets höchste Konzentration bei großer physischer Belastung. Erneut konnten Luise Kärger (2. D40) und Bernd Döhler (3. H65) vom TUS Rüppurr ihre orientierungstechnischen Stärken ausspielen und die Medaillenplätze von den Sprintmeisterschaften wiederholen. Nach Laufzeiten von über einer Stunde fehlten Luise nur 24 Sekunden zum Meister- und Bernd 2 Sekunden zum Vizemeistertitel. Die weiteren Platzierungen unserer Mitglieder: 16. Marika Prolingheuer (D14), 15. Anja Breckle (D18), 22. Anke Breckle (D50), 11. Emil Prolingheuer (H12), 20. Christian Röck (H21AK), 13. Markus Prolingheuer (H50), 25. Hans Breckle (H50).
Den Abschluss des verlängerten Wochenendes bildete am Montag, den 3. Oktober, die aus fünf Läuferinnen bzw. Läufern bestehende Staffel um den Deutschlandcup in Halberstadt. Zwar nur mit Jugend- und Altersklassenstartern besetzt, war es für den TUS schon ein Erfolg, nach vielen Jahren mit Marika, Markus, Bernd, Luise und Hans wieder einmal eine Staffel an den Start gebracht zu haben, die nach dem 41. Platz von 78 gestarteten Staffel zufrieden den Heimweg antrat.