Wie war die Situation in Deutschland?

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sportbetrieb hatten auch den Orientierungslauf nicht verschont, obwohl unsere Sportart selbst in Corona-Zeiten gut betrieben werden kann: Jeder startet einzeln, die Postennachweise und die Zeitmessung erfolgen kontaktlos elektronisch und es wird, da ein Natursport, immer im Freien gelaufen. Orientierungslauf ist allerdings eine Randsportart und zu unbedeutend, um für sich Sonderregelungen in Anspruch nehmen zu können. So wurden – ebenso wie beim Turnen – alle Deutschen Meisterschaften und Bundesveranstaltungen für dieses Jahr abgesagt. Im Sommer waren zumindest auf Landesebene wieder regionale Wettkampfveranstaltungen unter strengen Hygieneauflagen möglich.


International, auf Bundes- (Top 6) oder Landesebene (Top 3) konnten 2019 folgende Erfolge erzielt werden:


Am letzten Wochenende im Oktober trafen sich Baden-Württembergs Orientierungsläufer in Teningen-Heimbach zur Landesmeisterschaft über die Mitteldistanz. Am ersten Sonntag der Winterzeit konnten sich die Teilnehmer nicht nur über eine Stunde mehr Nachtschlaf in Folge der Zeitumstellung freuen, sondern im Breisgau auch einen der letzten sonnig-milden Herbsttage der Saison genießen.


Am 7. September 2019 war der kleine brandenburgische Ort Walddrehna Veranstaltungsort der Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf auf der Mitteldistanz. Unter den mehr als 600 Teilnehmenden war vom TUS Rüppurr nur Bernd Döhler am Start, alle anderen TUS-Mitglieder scheuten die weite Anreise von mehr als 650 km. Obwohl sich Bernd aktuell mehr dem Mountain Bike Orienteering widmet und eher selten an Orientierungsläufen teilnimmt, machte er sich nach seinem guten Abschneiden bei den Sprintmeisterschaften in Annaberg/Sachsen Hoffnung auf eine vordere Platzierung. Hinzu kamen seine guten Erinnerungen an das Wettkampfgebiet, in dem er 2012 den Deutschen Meistertitel gewonnen hatte. Das eiszeitlich geprägte Wettkampfgelände führte zu Strecken mit erstaunlich vielen Höhenmetern und einigen schwierigen Postenstandorten in einem mit Unterholz bewachsenen, feingliedrigen Gelände. In der Altersklasse der ab 65-jährigen Männer waren 10 Kontrollposten, verteilt auf 2,8 km Luftlinie mit mindestens 140 Höhenmetern, anzulaufen. Trotz eines 3-Minuten-Fehlers zum 8. Posten konnte Bernd mit einer Laufzeit von 28:27 min mit nur 6 Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten die Bronzemedaille gewinnen und somit eine Medaille für den TuS Rüppurr nach Hause bringen.


International, auf Bundes- (Top 6) oder Landesebene (Top 3) konnten 2018 folgende Erfolge erzielt werden: